Schreibstil
Ich liebe Melinda Salisburys Schreibstil! Er ist so märchenhaft, leicht lyrisch, ein bisschen altmodisch. Von ihr würde ich Blind ein Buch kaufen, nur weil es von ihr ist (huch, genau das habe ich bei State of Sorrow auch gemacht
Es ist aus der Sicht von Sorrow in der dritten Person geschrieben.
Persönliche Meinung
Mal wieder wusste ich nicht genau, um was es in diesem Buch gehen sollte, aber ich wurde nicht enttäuscht! Die Geschichte ist eher slow paced, aktion gibt es hier nicht so viel, aber trotzdem war es superspannend. Einfach wegen all diesen Intrigen, den Plottwists, den Überraschungen, Wendungen und den Charakteren, denen man einfach allen nicht trauen konnte. Zumindest ging es mir so.
«She was born a month too soon. And she was born a girl»
Ich kann leider gar nicht allzu genau auf die Story eingehen, da schon ziemlich früh etwas passiert, was für den weiteren Verlauf wichtig ist, für euch aber ein Spoiler wäre.
«The fact that no one was crying spoke volums to Sorrow. The fact that no one expected her to cry said the same thing.»
Sorrow war als Hauptperson ziemlich sympathisch. Man kann total nachvollziehen wieso sie sich eingeengt fühlt und unter der der, das Königreich Rhannon einmal zu leiten, leidet. Ihr Leben lang wurde sie auf diese Rolle vorbereitet, doch sie würde lieber frei sein, reisen, die Welt sehen. Als ihr dann aber diese Rolle doch aus den Händen zu fallen droht, gefällt ihr das auch nicht. Diese Reaktion fand ich so authentisch und nachvollziehbar, wenn auch ein bisschen nervig. Ihre Beziehung zu Irris konnte ich nicht ganz so fühlen. Laut Aussagen sind sie beste Freundinnen, aber dieses Band habe ich leider nicht soo gespürt. Da war die Verbindung zu Rasmus schon intensiver. (Rasmus steht übrigens auf Platz 1 meiner Lieblingscharakteren =p ) Auch Luvian und Charon standen ihr meiner Meinung nach näher und wurden besser beleuchtet. Besonders die Momente mit Luvian habe ich sehr genossen, bringt er doch reichlich Humor mit.
«As though he sensed her gaze, Rasmus turned, looking directly at her, and Sorrow ducked back, pressing herself against the wall. Luvian chose that moment to appear in the dorway. „coffee?“ he began, then frowned. „What are you doing?“
„Nothing.“ Her voice was high.
„Right… just casually standing pressed against the wall?“»
Schon nach dem Prolog war ich im Bann dieser magischen Welt und konnte kaum aufhören. Die Spannung war für mich fast unerträglich, weil ich einfach soo unbedingt wissen wollte, ob es echt war, oder nicht. (ja was denn genau? Haha, lest selber!)
Das Buch ist nicht unbedingt ein Jahreshighlight, aber es hat mir sehr gut gefallen und ich freue mich jetzt schon wahnsinnig auf die Fortsetzung!
Fazit: Intrigen, Verrat, und Plottwists gepaart mit einem wunderschönen, märchenhaften Schreibstil