„Das Böse wird sich nur aufhalten lassen, wenn gute Menschen sich dazu entschliessen, ihm ein Ende zu setzen.“ – Vivienne in White Bird
Dieses Buch ist traurig, tragisch und auf merkwürdige Weise schön. Sara erzählt ihrem Enkel, wie es ihr als Jüdin im Zweiten Weltkrieg ergangen ist und was sie alles mitansehen musste. Die Geschichte ist hart, grausam und fürchterlich. Teilweise musste ich das Buch auf die Seite legen, nur um die Bilder aus meinem Kopf zu verbannen. Die Vorstellung solche Erfahrungen zu machen ist schrecklich und gibt einem zudenken. Auch wenn die Geschichte in „White Bird“ Fiktion ist, weiss man das es gut genau so hätte passieren können. Ich mochte dieses Buch sehr gerne, denn es nimmt die Thematik rund um den Zweiten Weltkrieg auf verständliche Weise auf und es finden sich viele Symbole in der Geschichte wieder. So haben wir den (weissen) Vogel, der für Sara Hoffnung symbolisiert. „White Bird“ vermittelt einige schöne und wichtige Werte.
„Die Wahrheit ist: Es spielt gar keine Rolle, wie du früher warst. Wichtig ist nur, wie du jetzt bist.“ (Julien zu Sara)
Auch wenn man zuvor ein Mitläufer war – sei es nur beim Ausschliessen eines Mitschülers – kann und soll man sich, wenn man sich diesen Fehler eingesteht, für eben jene Menschen einsetzten.