Die Reihe habe ich wirklich schon lange im Blick, lange bevor sie überhaupt vom Verlag übernommen wurde und noch als Selfpublishingbücher bekannt waren. Und so wird es auch Zeit, dass ich endlich einmal damit beginne.
Allein schon die Grundidee ist für mich überzeugend. Ich bin ein absoluter Fan von Kiera Cass’ “Selection“-Reihe und liebe solche Bücher mit Prinzessinnenwahlen sowieso und das allein ist natürlich schon etwas, was mich dazu bringt, dass mich das Buch anspricht und ich mag auch die Umsetzung davon. Denn auch wenn die Aufgaben wirklich teils etwas extrem gestaltet wirken, sind sie kaum extremer wie ein typisches Märchen und geben dem Buch auch diese märchenhafte Gestaltung, die mir unglaublich gut gefallen hat. Und da ich auch Märchenadaptionen liebe, ist es wirklich eine perfekte Kombination von beidem für mich.
Auch der Aufbau und die verschiedenen Perspektiven helfen die Geschichte aufzubauen. Medeas Perspektive selbst hat ebenfalls etwas ziemlich Märchenhaftes an sich mit dieser Lerche an ihrer Seite und es wundert mich auch, wie es vielleicht noch fortgeführt wird. Ich könnte hier nicht sagen, ob es nun irgendwo an ein Märchen angelehnt ist, welches ich nicht genau kenne oder ob es einfach wie ein Märchen gestaltet wurde, aber es war so oder so wirklich gut gelungen.
Die Dynamik der beiden Schwestern ist generell gut dargestellt. Ich finde es toll, dass es nicht einseitig gestaltet wurde und sie nun entweder immer klargekommen wären oder sich plötzlich nur noch gehasst hätten, weil Medea eifersüchtig wäre. Es lässt alles so um einiges realistischer wirken.
Im Gesamten also ein wirklich gelungener Start in die Reihe, die mich neugierig auf mehr macht und die restlichen Bände werden nun ziemlich bald auch noch gelesen. Aber das Buch ist eindeutig etwas für jeden Märchenfan. Fünf Sterne deshalb für dieses Buch.