Liz DeWitt ist seit Jahren Vegetarierin und arbeitet als Spitzenköchin in einem Top-Restaurant in San Francisco, was enorm viel Stress und wenig Freizeit bedeutet. Als ihr Onkel einen Unfall erleidet und ihre beste Freundin Ceecee ihr anbietet, als Partnerin im Café Lakeview einzusteigen, ist dies das Zeichen, auf das sie gewartet hat – sie kehrt nach Willow Springs zurück. In ihrer Heimat gibt es einen neuen Polizeichef: Joe Mariani, der vor kurzem aus New York kam. Ihr erstes Treffen ist aussergewöhnlich…
Erster Eindruck: Ein verliebtes Pärchen am Ufer eines Sees – sehr stimmungsvoll.
Willow Springs erinnert mich stark an die fiktive Kleinstadt Stars Hollow aus der TV-Serie Gilmore Girls. Ich mag dieses Kleinstädtische sehr gerne. Joe ist Polizeichef in diesem kleinen Ort mit rund 3‘500 Einwohnern und ihm sind neun Mitarbeiter unterstellt. Braucht eine so kleine Stadt (bei uns würden wir das nur ein Dorf nennen) so viele Polizeikräfte? Und kann ein Restaurant, das ausschliesslich vegetarische Speisen anbietet, in diesem Umfeld existieren? Nun denn, das sind nur so nebensächliche Gedanken, die bei mir aufgepoppt sind.
Liz hat ein inniges Verhältnis zu ihrem Onkel und ihrer Tante, da sie bei ihnen aufgewachsen ist. Als sie wieder in Willow Springs ist, merkt sie, dass – trotz der widrigen Umstände – eine grosse Last von ihr gefallen ist. Ihre Heimat und ihre Freunde haben ihr gefehlt. Joe versucht, in Willow Springs eine neue Heimat zu finden. Er musste einfach aus New York weg. Seine Familie – allen voran seine Nonna – drängt ihn wenig subtil dazu, endlich sesshaft zu werden und eine Familie zu gründen.
Nachdem Liz und Joe sich kennengelernt haben, beschliessen sie, eine heimliche Affäre zu haben, denn keiner der beiden ist auf eine feste Beziehung aus. Na dann…
Am besten gefallen haben mir Rob und Ceecee, Liz‘ Freunde, sowie Tante Georgia. Für mich deutet alles darauf hin, dass dieses Buch der Beginn einer Reihe ist, denn nur so lässt sich für mich das offene Ende erklären (das mag ich nicht so gerne). Das Buch hat sich flüssig lesen lassen, wenn auch mit einigen Stolpersteinen drin (manchmal musste ich eine Passage nochmals lesen, um sie richtig zu verstehen). Von mir gibt es 3 Sterne.