Es ist schon ziemlich lange her, seit ich überhaupt etwas mit Vampiren gelesen habe. Generell verschlinge ich auch schon weniger davon, als noch vor ein paar Jahren, aber dennoch ist mir die Lust daran nicht komplett vergangen und das Buch hier hatte ich sowieso schon seit dem Erscheinen im Visier.
Die Grundidee dahinter mag ich sowieso. Vampire sind nie schlecht und Vampire UND heisse (aber dennoch auch stilvolle und nicht übertriebene) Szenen sogar noch besser.
So kam ich auch flüssig in die Geschichte hinein. In nur kürzester Zeit ist man mit Lisa und ihrem gewohnten Umfeld, dem Lusthaus “Zum schwarzen Mond” vertraut und weiss was Sache ist.
Gleiches gilt auch für den sonstigen Weltenaufbau. Ich mag die Art, wie hier mit Vampiren umgegangen wird. Sie sind hier nicht nur geheimnissvolle Typen, die sich vor aller Welt verstecken müssen, sondern meistens eher normal (nur dass sie eben nicht altern oder sterben und Blut trinken müssen) und sind so auch weitestgehend ein teil der gewöhnlichen Menschen. Simpel, aber mir hat es dennoch gut gefallen.
Wofür es aber doch einen leichten Abzug gibt, ist ein klein wenig der Aufbau der Geschichte. Sie ist generell nicht die grösste Mysterystory mit der meisten Action, aber dennoch auch nicht zähflüssig oder langweilig (man kommt zumindest schnell hindurch). Manchmal jedoch sind einige Dinge einfach irgendwie zu schnell gelöst. Jemand wird umgebracht und man weiss scheinbar sofort wer es ist (nicht nur der Leser, sondern auch die Figuren), sie hat zwei Typen am Hals und befindet sich im Zwiespalt und der eine geht dann einfach, etc. Das war schade, denn es lässt mich so auch etwas fragen, warum es eingebaut wurde, wenn es kaum zu weiteren Konflikten führt.
Der Gesamteindruck bleibt aber letztendlich dennoch positiv. Der Weltenaufbau und das schnelle Durchlesen sind Pluspunkte für mich und für Fans von heissen Vampiren ist es eindeutig eine empfehlenswerte Lektüre. Von mir gibt es vier Sterne dafür.