Kräuterrosi, Band 5: Rosi und Sepp feiern Hochzeit – und das ganze Dorf feiert mit. Am nächsten Morgen wird eine Leiche im Inn aufgefunden. Einer der Gäste – von Sepps Kollegen aus dem Rotlichtmilieu – steckt tot in einer Ritterrüstung! Kräuterrosi nimmt den Todesfall auf ihrer Hochzeit sehr persönlich und beginnt zu ermitteln…
Erster Eindruck: Das Cover mit der tauchenden Ente gefällt mir. Unter jeder Kapitelüberschrift steht ein Hausmittel, z.B. Rosis Rezept für den Betthupferl-Tee.
Dies ist Band 5 der Reihe, kann aber ohne Vorkenntnis der Vorgängerbände gelesen werden. Band 4 war für mich der bisher beste Band der Reihe – mal schauen, ob die vorliegende Geschichte da mithalten kann.
Ich habe mich auf das Wiedersehen mit Rosi und Co. sehr gefreut. Dass das Wiedersehen gleich auf einer Doppelhochzeit mit ihrer Tochter Daniela und Kurt stattfindet, hätte ich nicht gedacht. An der Feier sind auch etliche Grössen aus dem Rotlichtmilieu vertreten, da Sepp sie eingeladen hat. Rosi hat mit Sepps Rotlichtmilieu-Vergangenheit keine Probleme, aber mit Ferdl, dem Lieblings-Ziehbruder von Sepp. Jahrelang war von ihm keine Rede, aber plötzlich ist er da und zettelt auch prompt einen Streit an. Tags darauf ist Ferdls Gegner tot und er ist Hauptverdächtiger!
Also nix mit Honeymoon, wie man auf Neudeutsch so schön sagt, sondern knallharte Ermittlungsarbeit für Rosi und Kurt, ihren frischgebackenen Schwiegersohn. Die Recherchen sind noch nicht weit vorangeschritten, als ein weiterer Leichenfund gemeldet wird. Es gibt zwei interessante Parallelen: die Leiche wurde in Szene gesetzt und hatte eine Tarot-Karte auf sich. Was soll das bedeuten? Ein Hinweis oder eine falsche Fährte?
Hochzeit, Mafia, Rotlichtmilieu, Tarot und Rache sind einige der behandelten Stichworte. Das Buch hat sich wie gewohnt flüssig lesen lassen – es war ziemlich turbulent, aber für meinen Geschmack zuweilen zu übertrieben. Von mir gibt es aufgerundete 4 Sterne.