Ich habe tatsächlich einen Moment gebraucht, bis mich die Story richtig packen konnte. Am Anfang waren es einfach sehr viele Personen, die mir nicht mehr wirklich geläufig waren und viel High School Gedöns. Glücklicherweise gab es auf der 1. Seite eine Übersicht der Personen und auch, wer mit wem wie in Verbindung steht. Wahnsinnig hilfreich! Tja, und nach 100 Seiten war ich dann total in der Geschichte drin. Ich habe mit den drei Personen, aus deren Sicht man die Geschichte erlebt, total mitgefiebert. Wie auch schon bei den vorherigen Romanen von Karen M. McManus habe ich schnell Verständnis und Sympathie für die Protas entwickeln können und gerade Maeve mochte ich sehr gerne. Durch die Authentizität der Charaktere fiel es mir auch nicht schwer sowohl bei Schicksalsschlägen, wie auch bei sich anbahnenden Romanzen emotional gefesselt zu sein.
Als Kritik kann ich nur anbringen, dass die ganze Grundidee zwar spannend war, dann aber nicht wirklich an den 1. Band heranreichen konnte. Damit möchte ich sagen, dass dieser “Oh, eine ganz neue Idee”-Effekt, den ich bei One of us is lying erlebt habe, hier nicht mehr vorhanden war. Dazu kam, dass ich mich auch hier mit dem Ende nicht ganz anfreunden konnte. Oder jedenfalls mit Teilen davon.
Alles in allem ist One of us is next aber eine gelungene Fortsetzung der Geschichte und sollte übrigens unbedingt auch erst als Fortsetzung gelesen werden, ansonsten wird man auf jeden Fall für den ersten Band gespoilert. Aber ja, auf jeden Fall eine Empfehlung von meiner Seite her.