Virgin River, Band 16: Katie Malone will mit ihren Zwillingen unbedingt einen Neuanfang, und zwar in Virgin River, wo ihr Bruder Conner wohnt. Auf der Anreise hat sie eine Reifenpanne, bei der ihr eine Bikergang hilft. Dabei lernt sie Dylan Childress kennen, der früher ein Schauspieler-Kinderstar war und in den sie jahrelang verliebt war. Da sie sich kurz darauf wieder begegnen, kommen sie ins Gespräch. Sie spüren die gegenseitige Anziehungskraft, wollen aber beide keine ernsthafte Beziehung. Und Dylan wird nur vorübergehend in Virgin River sein…
Erster Eindruck: Die Gestaltung des Covers (Ausgabe 2015) entspricht leider gestalterisch nicht meinem Geschmack.
Dies ist Band 16 einer Reihe, kann jedoch unabhängig von den Vorgängerbänden gelesen werden.
Katie hat mir schon im letzten Band sehr gefallen, wo sie aber noch eine Nebenrolle hatte. Sie ist eine taffe Frau, die ihren Mann im Krieg verloren hat, noch bevor die Zwillinge auf der Welt waren. Nun sind die Jungs bereits fünf Jahre alt. Sie wünscht sich einen neuen Mann an ihrer Seite, stellt aber klar, dass ihre wichtigste Lebensaufgabe ist, ihren Kindern eine gute Mutter zu sein.
Dylan macht mit Freunden eine Motorradtour. Er muss sich Gedanken über die Zukunft seiner Firma machen, da die Einnahmen rückläufig sind: er hat ein Flugunternehmen mit Luftcharter-Service. Er will keine Mitarbeiter entlassen müssen, doch es wird ihm wohl nichts anderes übrig bleiben. So überlegt er, an seine früheren Schauspielzeiten anzuknüpfen und vielleicht einen Film zu drehen, damit sich die Kasse füllt.
Katie ist sehr überrascht, wie offen sie mit Dylan, der bis vor ein paar Tagen ein Fremder war, reden kann. Sie erzählt ihm sehr Persönliches, doch auch Dylan lässt sie in sein Inneres blicken. Er hält sich für beziehungsunfähig, da es in seiner Familie zig Scheidungen und Neuvermählungen gibt sowie von Halb- und Stiefgeschwistern wimmelt. Eine Affäre mit Ablaufdatum ja, aber feste Beziehung nein. Okay. Der Rahmen steht – und schliesslich sind beide erwachsen…
Das Buch war wie immer im Nu ausgelesen. Die Liebesgeschichte, die eigentlich nur eine Kurzzeitaffäre hätte sein sollen, war schön. Die fünfjährigen Zwillinge haben nebenbei für gute Unterhaltung gesorgt und mich zum Schmunzeln gebracht. Sehr gut gefallen haben mir Lang, Dylans Freund und Geschäftspartner, sowie Adele, Dylans Grossmutter. Von mir gibt es 3 Sterne.