Inhalt vgl. Cover
Die Geschichte hätte in weniger Seiten geschrieben werden können. Aber die blumige und ausladende Beschreibung der Gedanken und Gefühle sowie der Handlungen und Umgebung haben den Umfang des Buches in jedem Fall wettgemacht. Beispiele:
Ihr Lachen begann als tiefes Glucksen tief unten im Bauch, sprudelte als plätschernde Fontäne nach oben und entwickelt dann in einem schmetternden Crescendo, schäumend wie Champagner, ihrem Mund.
Krankheit, die nichts anderes als eine Art geistige Verstopfung war.
Sie war nicht körperlich krank, aber Ma (ihre Mutter) bemerkte sicher das Fieber, das ihre Seele verbrannte.
Es war seine Pflicht als Inder, schliesslich wusste jeder Inder, dass der westliche Geist plump ist und in der Liebe Führung braucht.
Wenn dem Fuchs die Trauben zu hoch sind, dann sagt er, sie seien zu sauer.
Ich werde über diese Brücke gehen, wenn ich vor ihr stehe.
Das Buch war in Bezug auf die verschiedenen Schauplätze in verschiedenen Zeiten und Generationen sowie die verschiedenen Kulturen anspruchsvoll. Dadurch jedoch auch spannend.
Neben der Geschichte selber fand ich den Aberglauben, die Angst vor unbekannten Mächten und vor dem Karma, Binsenweisheiten, Klischees und den Traditionen sowie der Rolle der Frau interessant.
Das Buch habe ich aufgrund des Titels gelesen, das Cover dazu hat mir hingegen weniger gefallen. Ich finde es nicht unbedingt passend zur Geschichte.