Vielleicht sollte ich vorausschicken, ich habe den Becoming nicht gelesen und kann daher auch keine Vergleiche ziehen.
Ich fand es interessant wie Michelle aus ihrem Leben erzählte. Unter welchen Bedingungen sie aufwuchs. Auf was für Hürden sie stiess. Der Schreibstil ist flüssig aber auch etwas weitschweifend. Manches Mal dachte ich, bitte komm zum Punkt.
Mühsam oder ungewohnt fand ich die vielen Gender Sterne. In einem Absatz sage und schreibe 6*. Da waren die fünf Übersetzer wohl eifrig bedacht, die politische Korrektheit, die Michelle schon bei Aufzählungen zelebriert hat, fort zu führen. Für mich persönlich war dies zu viel des Guten. Da bin ich wohl einfach nicht die richtige Zielgruppe oder ganz einfach altmodisch.
Wenn man noch jünger oder auf der Suche nach sich selber ist, mag dieses Buch aber durch aus auch Mut machen an sich selber und seine Fähigkeiten zu glauben.