Im Book Circle konnte ich bei der Leserunde für “Die Heimkehr” von John Grisham mitmachen. Meine Erwartungen waren hoch, so bekannt und beliebt wie Grisham ist. Ich habe noch nie vorher ein Buch von ihm gelesen und habe mich beim Lesen gefragt, ob er einfach zuviel wollte? Oder hatte er drei Geschichten übrig, die alle irgendwie noch nicht fertig oder nicht lang genug für ein Buch waren? Einzig überzeugend fand ich die Mittlere der drei Kurzgeschichten “Erdbeermond”. Das hat mich sehr berührt. Ein junger Mann der im Gefängnis auf die Todesspritze wartet, die ihm in Kürze verabreicht wird. Seine Bücherleidenschaft verbindet ihn sicher mit vielen von uns und macht ihn auch deshalb sympathisch. Die erste Geschichte war zwar nett, aber ziemlich wirr und irgendwie unfertig. Geschichte Nummer drei fand ich ganz schlimm. Alle unsympathisch, geldgierig, schrecklich. Vielleicht für meinen Geschmack auf eine Art amerikanisch, die ich einfach nicht mag. Schwierig eine Leseempfehlung zu geben: Wegen Geschichte Nummer zwei lohnt sich dieses Buch (wenn einen das schwierige Thema interessiert), aber da sind auch noch die beiden anderen Geschichten, die sich aber immerhin recht leicht und schnell lesen lassen.