Ich bin mit Judith Hermanns Büchern älter geworden, fand und finde mich darin wieder, auch in “Daheim” mit seiner magischen, leuchtenden Geschichte rund um eine Frau, die wartet und sich windet, um ihr Daheim zu finden. An ihrer Seite: Eine Freundin, die sich ganz unbekümmert nicht schert und deren Bruder, ein “Chnuschti”. Die reduzierte Sprache, die figurengetriebene Dramaturgie, die Atmosphäre, die kühl, aber nicht kalt ist und glitzernd wie es Tage an der Ostsee sein können - es gibt nichts, das ich an diesem Buch nicht gemocht habe.