„Die Bücher, der Junge und die Nacht“ habe ich nicht verschlungen. Viel besser: ich bin darin abgetaucht! Die Geschichte hat mich von Anfang an gepackt , und während dem Lesen fühlte ich mich die ganze Zeit gefangen. Gefangen wie in einem angenehmen (Tag)-traum. Das liegt einerseits an der wundervollen Atmosphäre, die die gesamte Geschichte umhüllt sowie an Kai Meyers zielgerichteter und poetisch gefärbter Sprache. Die Figuren, als auch die Orte, konnten mich überzeugen. Gerne hörte ich zu, wenn der Buchbinder Jakob Steinfeld über seine Liebe zu den Büchern erzählt und dabei ins Schwärmen kommt oder wie sich ein Junge tapfer durch die Ruinen eines vom Krieg zerbombten Leipzig zwängt…Beides sehr gut vorstellbar. Ebenso exzellent geschrieben sind die Übergänge zwischen den verschiedenen Jahrzehnten (die Geschichte spielt in den Jahren 1933, 1943 und 1971).
Fazit: Eine schöne Geschichte, welche top recherchiert wurde und die so manchen Buchliebhaber*innen schnell ans Herz wächst!