Der junge Medizinstudent Lucius meldet sich im 1. Weltkrieg 1914 freiwillig und landet im kalten Winter in einem Behelfslazarett in den Karpaten. Dort trifft er auf die Nonne Margarete, die ihm in der Praxis alles beibringen muss, denn Lucius kennt die Medizin nur aus der Theorie. Er verliebt sich unsterblich in sie. Als eines Tages ein schwer traumatisierter, aber äusserlich unverletzter Soldat eintrifft, begeht Lucius einen folgenschweren Fehler.
Daniel Mason hat es geschafft, mich von der ersten Seite an zu packen. Die Geschichte ist sehr aufwühlend geschrieben, es ist eine Antikriegsgeschichte voller Hoffnung und Liebe, von folgenschweren Fehlern, Leidenschaft, Sehnsucht und Schuldgefühlen.
Das Buch hat mich in einer Weise sehr aufgewühlt, und tief berührt.
Sprachlich ist die Erzählweise sehr bildhaft und poetisch, ich konnte mich sehr gut in die Welt von Lucius und Margarete hineinversetzen. Zudem vermittelt einem das Buch viele spannende, gut recherchierte Details über die Medizingeschichte des 1. Weltkriegs, und die Liebesgeschichte habe ich kein einziges Mal als kitschig oder übertrieben empfunden.
Trotzdem gibt es von mir in der Bewertung für dieses Buch nur vier “Bücher” statt fünf. Fünf hätte es definitiv verdient, aber ich habe das ganze Buch über mit Lucius so mitgelitten, mitgefühlt, dass sich für mich das Ende nicht richtig angefühlt hat…mehr möchte ich jedoch dazu nicht verraten.
Trotzdem, ein tolles Buch, das ich auf jeden Fall weiterempfehlen kann!!