Im Fokus dieses Romans steht der Kampf der Tochter, die Unschuld ihres Vaters zu beweisen. Dieser ist in der Todeszelle inhaftiert. Es verbleiben ihm nur noch fünfunddreissig Tage bis zu seiner Hinrichtung. Er ist angeklagt wegen Mordes an einem 16-jährigen namens Casper Rosendale. Dieser lebte in einer Kleinstadt gleichen Namens. Wichtigster Grund für die Inhaftierung: Der Vater hat die Tat gestanden.
Weshalb also der verzweifelte Versuch der Tochter, die Unschuld ihres Vaters zu beweisen? Die Geschichte erzählt wie ein tragisches Ereignis und wie deren Folgen ihren Lauf nehmen.
Zitat aus dem Buch: «Doch einem geständigen Mörder, einem Mann, der einen unschuldigen Jugendlichen erschossen hatte, wollte niemand helfen."
Fazit: Dass Takis Würger mehrere Monate im Hudson Valley recherchiert hat, spürt man. Er versteht es Ort und Menschen so zu beschreiben, wie sie dort leben und ihren Alltag verbringen. Seine Beschreibungen sind klar und einfach zu verstehen. Entsprechend «süffig» ist seine Schreibweise. «Unschuld» ist eine spannende und unerwartete Reise, bei der man bis zum Ende nie so recht weiss, was einem auf den nächsten Seiten erwartet.