Tage des Zorns ist ein spannender politischer Thriller, ein Page-turner mit Cliffhangern an jedem Kapitelende. Das Buch beginnt mit der Selbstverbrennung einer jungen Frau, und wirft die bereits unter Druck stehende Regierung aus den Fugen. Die finnische Gesellschaft ist an einem Punkt angelangt, an dem sie kurz vor einem Umbruch steht. Neben der alten Garde (Gilde) denen Leo Koski politisch als Ministerpräsident vorsteht, bereitet sich die Linke Bewegung mit Emma Erola auf eine Machtübernahme vor.
Mir gefällt der rasche Fluss der Geschichte, das Springen von Ort zu Ort und von Person zu Person. Allerdings bleiben die Hintergründe ein bisschen vage und wirken konstruiert. Natürlich handelt es sich um einen fiktiven Thriller. Aber er scheint mir in vielerlei Hinsicht doch ein bisschen sehr realitätsfremd.
Das Buch macht Spass, ist spannend zu lesen, gibt auch einiges zum Nachdenken, aber einen allzubleibenden Eindruck wird das Buch (bei mir) wohl nicht behalten.