Dieses Buch hatte ich bereits vor zwei Jahren angelesen, musste es aber weglegen. Der Inhalt ist stark durch die damaligen Ereignisse geprägt, so flieht die Berlinerin Dora vor der Corona-Pandemie und dem damit verbundenen Engegefühl in der gemeinsamen Wohnung mit dem über-angepassten Robert in die Provinz. Auch politische Themen wie die Black-Lives Matter Diskussion durch den tragischen Tod von Georg Flyod wird in die Geschichte eingebunden. Wegen dieser Aktualität und der ständigen Corona-Thematik in den Medien, konnte ich das Buch damals nicht lesen. Jetzt, mit dem zeitlichen Abstand, habe ich “Über Menschen” in einem Fluss gelesen und bin sehr begeistert. Es handelt sich um einen gesellschafts-kritischen Roman, welcher dem Leser viele Klischees über Nazis, Dorfbewohner und Grossstädter. Man beginnt sich selbst und die eigenen Haltungen sowie Handlungen zu hinterfragen.