Norbert Hummelt ist in meinen Augen ein zeitgenössischer Ausnahmedichter. Der Band “Fegeufeuer” verdeutlicht dies erneut, schon allein das titelgebende Gedicht brennt, und das meine ich nicht in Anlehnung an den Titel selbst, sondern weil die Worte wirklich in einem Lodern.
Es ist ein gewagtes Experiment als Lyriker in Berlin im 21. Jahrhundert die Thematik von Dantes Divina Comedia aufzugreifen: Einen Weg der Läuterung, den er als einen Weg zu den schmerzhaften Stationen des eigenen Lebens gedeutet wird - in Versform. Keine Ahnung, ob Hummelt dafür Preise bekommen hat - ich hoffe es.