Inhalt vgl. Cover
Das Cover hat mir gut gefallen, passte auch in die Vorweihnachtszeit. Ich habe jedoch nie den Bezug zur Geschichte gefunden; weder waren Sterne ein Thema, noch fühlte ich eine echte und gemütliche Weihnachtsstimmung.
Den Schreibstil empfand ich als einfach, das Buch war flüssig zu lesen. Zeitweilig empfand ich die Geschichte als langfädig. Hingegen fühlte ich mich aufgrund der Beschreibung oft am Ort, in einer meiner europäischen Lieblingsstädte Prag.
Gefallen hat mir die Erzählweise der Autorin. Beispiele:
- Es war, als wären Charlies Finger Wasserhähne, die ihren gesamten Körper mit Liebe und Zuneigung füllten.
- Er war so eifrig bemüht, sich um sie zu kümmern und sie zu versorgen, aber Hope wurde allmählich klar, dass beides nicht Charlies Aufgabe sein konnte - oder überhaupt die eines Mannes. Das musste sie selbst übernehmen.
- Sag nicht, der Himmel sei die Grenze, wenn es auf dem Mond Fussabdrücke gibt - das ist wirklich tiefsinnig.
- Ohne das warme Glühen seiner Zuneigung fühlte es sich an, als hätte jemand eine Tür geöffnet und die Kälte hereingelassen.
- Die Trauer duckte sich an diesem Abend auf der Brücke nicht in die Ecken - sie tanzte voller Schadenfreude um sie alle herum und rieb sich die Hände angesichts dieses Schlachtfestes der Qual.
- Ich kann nicht länger dein emotionaler Boxsack sein, Meg. Das geht über meine Kräfte.
Fazit: wenig Spannung, alles wird gut. Aufgrund der Cover-Beschreibung hatte ich eine Frauengeschichte, vielleicht der Beginn einer wunderbaren Frauen-Freundschaft, erwartet. Das war nicht der Fall, weil die begleitenden Personen den gleich grossen Anteil an der Geschichte eingenommen haben.