Das Buch ist sowohl eine Art Biografie wie auch ein Sachbuch des Champagners. Es wird einiges über die Entwicklung des Champagners und der Geschichte der starken Madame Barbe Clicquot erzählt. Sie hat bereits in sehr jungen Jahren nach dem Tod ihres Gatten gegen alle Widerwärtigkeiten beschlossen die Firma eigenständig zu führen und zum Erfolg zu führen. Dies in einer Zeit als Frauen in den Augen der Männer an den Herd gehörten und in den besseren Kreisen dazu verdonnert wurden einfach Gesellschaften zu geben, karitativ tätig zu sein, vor allem aber das Anhängsel eines Mannes, ohne das Recht auf eine Meinung etc. zu haben. Napoleon wütete in Europa und zettelte Schlacht um Schlacht an und in all dem versucht Barbe für ihre Arbeiter ein Auskommen zu sichern und den Champagner immer mehr zu verfeinern und so die Firma zu vergrössern und berühmt zu machen.
Man lernt eine sehr starke und erfolgreiche Frau des 18ten Jahrhunderts kennen die sich sehr wohl in der Männerwelt zu behaupten weiss.
Der Schreibstiel ist etwas gewöhnungsbedürftig da die Geschichte sehr sprunghaft ohne grosse Ausschmückungen geschrieben wurde. Trotzdem kann man sich gut ein Bild der Landschaft, der Gegend, der Personen und auch der Zeit machen.
Ich habe das Buch sehr gerne gelesen und kann es wirklich empfehlen.