Der berühmte Bergsteiger Charles McVeigh gibt keine Interviews. Daher ist die Journalistin Cecily Wong sofort dabei, als ihr ebendieses Interview versprochen wird. Einzige Bedingung des Bergsteigers: Das Interview bekommt sie erst, wenn sie mit ihm den Manaslu besteigt. Und dabei ist Cecily nicht gerade bekannt, dass sie Berge eben bis zum Gipfel schafft. Doch sie wirft alles in die Waagschale und lässt sich auf das Abenteuer ein. Doch nicht nur die Höhe und die Strapazen machen ihr zu schaffen, ein Mörder scheint am Berg unterwegs zu sein…
Bücher über die Besteigung von 8000ern faszinieren mich. Dass es nicht ein Tatsachenbericht ist, sondern ein Thriller in dieser Höhe, haben mich bei diesem Buch noch mehr angesprochen. Ich habe mich sehr auf das Buch gefreut und wurde überhaupt nicht enttäuscht. Das Buch ist sehr spannend geschrieben, und man merkt, dass die Autorin vertraut ist mit dem Bergsteigen in der Todeszone.
Die Hauptprotagonistin Emily was mir dabei nicht von Anfang an sympathisch. Zu ängstlich, zu fehl am Platz erschien sie mir… Wenn sie schon einfachere Berge nicht schafft, wieso soll sie dann den Manaslu machen? Und wieso lässt sie sich immer von Männern zu ebendiesen Abenteuern überreden? Auch sonst sind die Charaktere Anfangs sehr schwierig zu durchschauen. Je mehr Seiten, umso besser wird das.
Auch sonst kommen die Fäden langsam und immer mehr zusammen. Meine Vermutung wer denn hinter all dem steckt war relativ schnell gegeben, was aber der Spannung keinen Abbruch getan hat. Das Ende des Buchs ist wie der Titel auf English: Breathless – Atemlos.
Toller Debutthriller und ein Buch, das ich wirklich sehr empfehlen kann!