Das Buch handelt von dem MGB Offizier Leo Demidow, welcher treu ergeben dem Staat dient. Dies auch, als der kleine Sohn seines Arbeitskollegen tot bei den Bahngleisen aufgefunden wird und seine Vorgesetzten die Sache als unglücklichen Unfall abtun. Doch aufgrund verschiedener Vorfälle beginnt Leo an seiner absoluten Loyalität zum Staat zu zweifeln und begibt sich dadurch selbst in höchste Gefahr.
Das Buch fesselt den Leser von der ersten Seite und lässt ihn bis zum Schluss nicht mehr los. Die Spannung hält sich bis zu den letzten Seiten des Buchs mit vielen unabsehbaren Wendungen. Auch verrät der Klapptext sehr wenig über die Handlung des gesamten Buchs, was ich persönlich sehr geschätzt habe. Einzig die Motive der Antagonisten sind dürftig dargelegt und man hätte hier noch mehr ausführen können.
Insgesamt liest sich das Buch sehr flüssig, der Schreibstil ist sehr angenehm. Selten mal erscheint ein etwas “hochgestochenes” Wort fehl am Platz, dennoch tut es dem Gesamtwerk keinen Abbruch. Für sehr Zartbesaitete, die sich an konstanter Angst vor Verrat, Denunziation sowie körperlichen Übergriffen stören, könnte das Buch stellenweise etwas schwierig zu lesen sein. Nichtsdestotrotz kann ich das Buch nur wärmsten weiterempfehlen!
Kind 44 hat alles, was ein Thriller braucht: Spannung, Unvorhersehbarkeit, Action