Der Einstieg ins Buch ist mir nicht leichtgefallen. Es ist keine Geschichte, die von A nach B führt. Eher eine Aneinanderreihung von Kindheitserinnerungen, etwas wild und manchmal auch etwas unübersichtlich erzählt. Zeitweise überzeugt mich dieses Buch ganz und gar, bin von Passagen begeistert und dann stelle ich wieder fest, dass ich nicht mehr weiss, was ich gerade eben gelesen habe. Sehr gerne hätte ich etwas mehr von der Gegenwart erfahren, ich hätte mir einen konkreteren Einblick in die prekäre Lage dieser Generation von Spanien gewünscht und zu guter Letzt hätte mir ein Ende geholfen, welches mich nicht so ratlos zurücklässt.
Literarisch bietet die Autorin einiges, wenn man sich darauf einlassen kann. Dies ist mir jedoch nicht gut gelungen. Sei es wegen dem fehlenden roten Faden, wegen der abwesenden Spannung oder weil ich mir nicht die erforderliche Zeit dazu nahm.
Durch die Schwarz-Weiss Fotos wird das Buch dennoch zu etwas Einzigartigem. Und einige Zitate sind durchaus bemerkenswert: «Wenn Nichts nicht denkbar war, dann doch, weil es das Nichts nicht gab, und wenn es das Nichts nicht gab, wie konnten die Kinder dann nichts sein, bevor sie geboren wurden?»
Insgeamt konnte mich dieses Buch jedoch nicht wirklich begeistern. Kurz zusammengefasst fand ich es über weite Teile zusammenhangslos und sehr anstrengend zu lesen.