Birger Andresen, Band 5: Ein erfolgreicher Vertragsabschluss rechtfertigt eine fröhliche Feier. Aber die Stimmung beim Lübecker Wirtschaftssenator Michael Sonntag und den schwedischen Geschäftspartnern ist sehr durchwachsen. Am nächsten Tag ist Sonntag verschwunden, was zunächst nur seine Ehefrau beunruhigt. Als eine Leiche am Strand angespült wird, nehmen Hauptkommissar Birger Andresen und sein Team die Ermittlungen im schwer durchschaubaren Umfeld von Politik und Wirtschaft auf – die schwedischen Investoren geraten ins Visier…
Erster Eindruck: Das Cover mit der Möwe auf einem Strandkorb gefällt mir sehr gut.
Dies ist Band 5 einer Reihe, für mich jedoch die erste Begegnung mit Birger Andresen (und dem Autor Jobst Schlennstedt). Ich steige quer ein, da dieses Buch Teil der Emons-Krimibox „Küste“ war.
Für Birger läuft es gerade suboptimal: die Beziehung zu seiner Freundin Wiebke steckt in einer Krise – seit Töchterchen Marlene auf der Welt ist, ist irgendwie alles anders. Seine Ex-Frau macht Wiebke zudem das Leben schwer – und sie sodann selbstverständlich ihm. Und auch bei der Arbeit ist nicht alles wie gewünscht, denn es gibt eine neue Kollegin, die Birger Avancen macht. Aber all diese zwischenmenschlichen Probleme müssen erst mal warten, da ein Leichenfund vermeldet wurde: ein Mann wurde mit einer Angelschnur ermordet! Birger hofft, dass es sich hierbei nicht um den verschwundenen Wirtschaftssenator handelt… Ein weiteres Problem stellt sich noch teamintern: was ist mit seinem Chef los? Dieser verhält sich gar nicht so wie gewohnt. Hat er gesundheitliche Probleme?
Das Team findet schnell mehrere Personen, die sowohl Zeit als auch Motiv gehabt hätten, doch trotzdem passen die Puzzlesteine nicht zusammen.
Investitionen, Politik, Wirtschaft, Gier, pekuniäre Probleme – dies sind nur einige der behandelten Stichworte. Es war ein ruhiger, aber kniffliger Fall mit einer Vielzahl von Verdächtigen. Das Buch hat sich flüssig lesen lassen und hat mir sehr gut gefallen. Von mir gibt es 4 Sterne.