Fabienne Maris ist mit diesem Debutroman, der nur gut 150 Seiten dick ist, ein der Schweizer Autorin Fabienne Maris ein gutes, schönes Buch gelungen.
Jonathan ist ein junger Mann, der ein sehr eintöniges Leben führt - für ihn ok, er hinterfragt es nicht. Als eine Hitzewelle und Stromunterbrüche hereinbrechen, wird einiges anders. Jonathan hilft einer alten Frau, wechselt Worte mit der Kassiererin, kann nicht mehr mit dem Bus fahren. Er entdeckt Leben auf seinem kleinen Balkon, da entwickelt sich ein Mikrokosmos. Langsam und sachte verändert sich Jonathan - nicht wamm - plötzlich mit geschwellter Brust und Entertainer, nein leise und fein und gut spürbar. Ein achtsamer Umgang der Menschen unter sich, eine feine Zärtlichkeit mit sich selbst, der Kassierin gegenüber und deren Tochter,.
Es ist ein unaufgeregtes Buch, von dem ich annehme, dass es mit viel Liebe geschrieben wurde und diese feine, unaufgeregte Liebe auch hinüberzubringen vermag. Ich habe es sehr gerne gelesen.