Das Buch fängt mit dem Ende des zweiten Weltkriegs an. Der junge Paul Greve verliert seine Familie bei einer Bombardierung. Er sucht verzweifelt nach ihnen unter den Trümmern. Plötzlich sieht er dann ein junges Mädchen, Sarah, die seiner Halbschwester zum Verwechseln ähnlich aussieht. Sie habe auch ihre Familie verloren. Paul teilt sein letztes Stück Brot mit ihr und sie stellen schliesslich eine Lüge auf, damit sie niemand trennen kann. Die Lüge ist, dass sie sich als die Habgeschwister Greve ausgeben. Und niemand kann von diesem Geheimnis wissen. Dabei ahnen sie nicht, was für eine verheerende Entscheidung sie getroffen haben.
Einleitung bzw. das erste Drittel des Buches; SUPER! Ich bin begeistert und bin mir sicher, dass wenn es so weitergeht, dieses Buch mein Lieblingsbuch werden kann. Die Protagonisten, die Situation/Lage der Geschichte, der Schreibstil - alles perfekt. Das Buch hat mich gepackt und ich kann kaum erwarten, wie es weitergeht. Naja, leider gab es dann im Verlaufe des Buches immer wieder Aufs und Abs (in Bezug zur Geschichte). Vorallem dann zu Beginn des ca. zweiten Drittels des Buches mochte ich die Handlungen der Protagonsiten überhaupt nicht. Der Rest ging dann glücklicherweise wieder aufwärts. Aber am Ende hat es mich dann doch zum Weinen gebracht.
Was ich aber hervorragend fand, waren sie subtilen Beschreibungen ‘neuer’ Gerätschaften im Buch. So konnte man fast eine Zeitreise ins 20. Jahrhundert machen. (Autos, Computer, Staubsauger etc.)
Was für mich auch noch ein negativer Aspekt war, ist dass mir Zeit-Angaben fehlten. Das Buch ist zwar in mehrere Abschnitte geteilt, in denen auch steht von welchem bis welchem Jahr die Geschichte stattgefunden haben soll. Aber innerhab dieser Abschnitte, konnte ich mich ab und zu gar nicht zurechtfinden. Es ist nie ganz klar, welche Zeitsprünge zwischen den Kapiteln gemacht werden.
Also alles in allem doch ein recht gut gelungenes Buch. Es geht um die Liebe, um Vertrauen, um Geduld und natürlich das Erwachsenwerden. Empfehlenswert!