Lilach und Mikael sind mit ihrem Sohn in die USA ausgewandert, wollten der unsicheren Lage in Israel entkommen.
Adam, ihr Sohn, ist ein eher schüchterner Teenager, der sich zunächst widerwillig und dann doch mit wachsender Begeisterung einem Krav Maga Kurs anmeldet, nachdem bei einem Anschlag auf eine Synagoge ein Mädchen aus der Community getötet worden war.
Auf einer Party stirbt ein Klassenkamerad von Adam, Verdacht auf Drogenmissbrauch. Lilach verheddert sich immer mehr in diesem Ereignis, das ihren Sohn auf merkwürdige Weise mitnimmt. Was für ein Verhältnis hatte er zum Verstorbenen, Jamal? Ähnlich wie das Schälen einer Zwiebel wird nun Schicht um Schicht abgetragen, Lilach zweifelt und fürchtet immer mehr, dass ihr Sohn etwas mit Jamals Tod zu tun hat.
Emotional, psychotisch und dennoch auf menschlicher Ebene nachvollziehbar erzählt Lilach die Geschichte. Sprachlich sehr gut umgesetzt und spannend aufgebaut legt die Autorin offen, wozu Hass führen kann, unabhängig von den involvierten Gruppierungen. Verzichtet auf Schuldzuweisung.
Eine klare Empfehlung für Psychothrillerfans mit Faible für etwas weniger Psycho und mehr Mensch…