Eine Geschichte über die Natur und wieso man sie schützen muss, über Freundschaft, Vertrauen und Gerechtigkeit. Ein Kinder-/Jugendbuch, das mehr wichtige Themen umfasst, als man es ihm und seiner Zielgruppe zutrauen würde.
Besonders gut hat mir der starke Bezug zu den Pflanzen und ihren Wirkungen gefallen. Am liebsten möchte man gleich selbst einen Kräutergarten heranziehen. Im Fokus stehen neben der Natur Alva und ihre verstorbene Mutter. Beide äusserst interessante Figuren. Die Geschichte ist eine Mischung aus Abenteuerreise und Flucht, wobei sich etappenweise neue Hinweise zur Lösung des Rätsels um eine tödliche Krankheit und deren Ursprung ergeben. Überrascht hat mich, dass dieses Buch heftige Themen in die Geschichte einbringt und sich nicht fürchtet, diese zu behandeln – wie zum Beispiel Tod, Krankheit und soziale Ungerechtigkeit.
Cover und der übersetzte deutsche Titel haben mich leider ein wenig in die Irre geführt. Ich habe mehr Fantasy und Zauberwelt erwartet. Storyline und Sprache wagen sich nicht gross über das Genre hinaus. Damit meine ich nicht schwierige Wörter und komplexe Handlungsstränge, sondern dass ich, als Erwachsene, nie ganz abschalten konnte, dass ich hier ein Kinderbuch lese.
Insgesamt ein mutiges Buch mit einer untypischen Hauptfigur und Pflanzen mit Charakter. Keine schlechte Mischung.