Der Klappentext stimmt bereits sehr gut auf das Buch ein: „Gefangen im Hamsterrad des Alltags als Mutter eines fußballverrückten Teenagers und Ehefrau eines Workaholics, fragt sich Hannah, warum eigentlich ihre eigenen Interessen immer auf der Strecke bleiben. Das kann es doch noch nicht gewesen sein, oder? Und als sich überraschend die Möglichkeit ergibt, den Dorfladen samt Postamt in Little Maudley zu übernehmen, zögert sie nicht lange. Zwar gestaltet sich das Leben auf dem Land nicht ganz so einfach wie erwartet, aber Ben, ihr Sohn, findet dank seines Talents rasch Anschluss in der örtlichen Fußballmannschaft, und Hannah schmiedet Pläne, um ihren heimlichen Traum von einer eigenen kleinen Buchhandlung zu verwirklichen. Und die finden so großen Anklang im Dorf, dass sie kaum bemerkt, dass sich ihr Ehemann extrem rar macht. Und als dann noch Jake Lovatt, gutaussehender, charmanter Ex-Fußballstar, das Training der Jungen übernimmt, sind die Verwicklungen vorprogrammiert …“ – Da hatte ich doch gleich erste Bilder von der Geschichte im Kopf und habe mich auf eine entspannte Lektüre gefreut.
Und in der Tat, der Klappentext hat die richtige Spur gelegt. Rachael Lucas schafft es mit einer sehr angenehmen Schreibweise Bilder im Kopf entstehen zu lassen, die in die Geschichte hineinziehen. Sie gibt den Figuren Zeit, sich beim Lesen der Geschichte zu entwickeln und man kann gut in die Geschichte eintauchen.
Lust auf einen schönen Feel-Good-Roman, der vorhersehbar auf ein Happy End zusteuert und auch Themen wie Selbstverwirklichung, den Weg aus eingefahrenen Mustern und das bei sich ankommen einbezieht, kommt bei „Die kleine Buchhandlung im alten Postamt“ ganz auf ihre oder seine Kosten.