Das Cover hat mich in seinem Bann gezogen. Ich liebe die Aufmachung, die Farben und vor allem die Schatten des Settings Russland. Magie und Russland passt für mich irgendwie gut zusammen. Das Buch lag eine Zeit lang auf meinem Sub. Nun fand ich heraus, dass es leider nicht weiter übersetzt wurde. Nun, nachdem ich das Buch beendet habe, mache ich mir doch Gedanken, ob ich es auf Englisch weiter lese.
Vika und Nikolai sind Magier. Die einzigen. Niemand darf erfahren, dass es sie gibt. Denn seit Jahren glaubt niemand mehr an die Magie und das soll auch so bleiben. Es darf jedoch nur ein Magier geben. Deswegen wurden die beiden auf das Duell vorbereitet. Nur einer darf weiterleben. Als sich Vika und Nikolai das erste Mal begeben, scheint eine Art Band zwischen ihnen zu sein. Doch das darf nicht sein, sie sind schließlich Gegner. Oder? Sie müssen sich ihren Schicksal stellen, ganz egal, was sie füreinander fühlen.
Ich habe mich sofort in das Setting verliebt. Noch nie war ich in Russland. Finde aber, dass die Autorin es wunderbar beschreiben konnte. Toll fand ich, dass all die Orte in Echt existieren (mit ein paar wenigen Ausnahmen). Vika ist eine selbstsichere und starke junge Frau, die ausserhalb von St. Petersburg mit ihrem Vater lebt und aufgewachsen ist. Sie hat bemerkenswerte Fähigkeiten. Nikolai scheint das Gegenteil von ihr zu sein. Er hat mit Familie nicht so viel Glück ist ununterbrochen im Überlebensmodus. Seine Fähigkeiten liegen ganz woanders, sind aber nicht weniger beeindruckend. Als sie aufeinander treffen, spürte man gleich, dass da etwas ist. Schade fand ich aber, dass die Magie nicht näher beschrieben wurde. Ich hätte gerne noch mehr davon erfahren. Dies war für mich viel zu oberflächlich. Den Zar und Juliana konnte ich von Anfang nicht leiden. Sie haben etwas hinterhältiges an sich. Klar, ein Zar muss sein Land beschützen und stark sein. Jedoch nicht auf diese Weise, wie man im Verlauf der Geschichte erfahren hatte. Pascha war hier die Dramaqueen, der sich am Schluss verloren hat. Einerseits mag ich ihn, andererseits lässt er sich viel zu leicht manipulieren. Das Duell an sich fand ich zwar spannend, es passte jedoch nicht zum Begriff “auf Leben und Tod”. Sie haben ihre Magie vorgeführt, beide sind auf ihre Art mächtig, dennoch war es eher wie ein Wettbewerb, wer sich besser übertrumpfen kann. Ist denke ich Geschmacksache, wie man es aufnimmt. Dann die Liebesgeschichte, die zwar eher im Hintergrund bliebt, dennoch soweit präsent, dass man die komplizierte Verbundenheit spüren kann. Auch von den Nebencharakteren. An sich fand ich jeden Charakter gelungen, teilweise wie Ying und Yang und einige Wendungen, die ich nicht erwartet habe. Das Ende ist ein fieser Cliffhanger und möchte definitiv mehr erfahren. Vor allem, was Pascha nun für sein Land tun wird.
Historischer Fantasy über Magier im Zarenreich. Wer sich dafür interessiert, kann sich gerne das Buch genauer ansehen.