Alma Täuber ist Telefonistin im Baden-Baden in den 1920ern. Sie lebt mit ihrer besten Freundin Emmi in einer Wohnung, die beiden gehen gerne aus, lieben ihr unbeschwertes Leben und finden immer Wege, sich von ihrer strengen Vermieterin nicht erwischen zu lassen.
Als Alma auf der Arbeit zufällig einen Abschnitt eines Telefonats mitbekommt, lässt sie das Gehörte nicht mehr los. Ihr Weg führt sie in illegale Casinos und die Unterwelt von Baden-Baden. Gemeinsam mit Polizst Schiller geht sie der Nachricht nach und lernt spannende und auch gefährliche Menschen und Situationen kennen.
Die Geschichte ist sehr gut geschrieben. Mir gefallen die Atmopshere und die Charaktere, die sich im Laufe der Handlung auch weiterentwickeln. Vor allem, dass Alma trotz gefährlicher Situationen einen kühlen Kopf bewahrt, später aber doch die Nachwirkungen spürt, macht sie für mich sehr menschlich und nahbar. Die Nebencharaktere sind überzeugend - mal mit sehr alten Werten, andere wieder erfrischend modern für die damalige Zeit. Interessant fand ich auch, dass es mal keine Grossstadt ist, in der die Geschichte spielt, sondern ein Kurort.
Auch die geschichtlichen Details über eine Zeit kurz nach dem ersten Weltkrieg finde ich super. Was die Spannung angeht, könnte da noch einiges mehr gehen. Trotzdem, meiner Meinung nach ein gelungener und unterhaltsamer Auftakt der “Alma Taüber ermittelt” - Reihe.