Achte auf den Micromort! Das nimmt sich die 35-jährige Klavierlehrerin Vilma Veierød vor. Man will doch nicht wegen dem Verzehr einer Banane sterben, die minimal radioaktiv ist, oder? Dann steht plötzlich ein Pfarrer vor ihrer Tür, spricht ihr sein Beileid über den Tod ihres Vaters aus und übergibt ihr einen Bündel Briefe. Vater? Vilma hatte nie einen Vater und jetzt soll er gestorben sein? Sie begibt sich mit den Briefen auf die Reise in die Vergangenheit ihrer Eltern und auch zu sich selbst.
Der skurrile, skandinavische Humor und das Musikalische zeichnet diese Geschichte aus. Vilma kommt zunehmend aus ihren selbstgebauten Schneckenhaus hervor. Alle Charaktere haben ihre Ecken und Kanten und leben es auch aus. Am Ende kommt Gemeinschaftsgefühl auf, dass sich jeder wünscht und mit einer tollen Botschaft. Liebe ist schlussendlich für jeden Menschen da, egal wer oder wie er ist.
Mein Fazit: Ein total schräger, aber sehr amüsanter Roman. Die passende Lektüre zum Wohlfühlen, Lachen und auch Nachdenken für graue Wintertage. 5 Sterne.