Die Nobelpreisträgerin thematisiert in diesem Buch die Deportation Rumäniendeutscher in russische Arbeitslager nach dem zweiten Weltkrieg. Vor allem Hunger und Heimweh sind zentrale Motive des Buches, aber auch wie schwierig die Reintegration schwer Traumatisierter in die Gesellschaft für ein Individuum sein kann. Das Buch fand ich trotz des heftigen Inhalts nicht allzu schwer geschrieben (obwohl Müller ab und zu zu sehr protzigen Sätzen neigt, die mir nicht immer eindeutig ihren Inhalt begreiflich machen konnten). Da das Buch in Zusammenarbeit mit einem Überlebenden besagten Arbeitslagers entstanden ist und einen Abschnitt der Geschichte darstellt über den ich im Geschichtsunterricht gar nichts gelernt habe hat der Roman doch recht Eindruck bei mir hinterlassen. Ich weiss jedoch nicht ob ich das Buch empfehlen würde.