Das Cover finde ich sehr kitschig und ich hätte das Buch nicht gelesen, bloss vom Aussehen her. Der Klappentext lässt jedoch auf einige humorvolle Lesestunden hoffen.
Dieser Fussballheini raubt ihre Zeit, ihre letzten Nerven… und vielleicht auch ihr Herz. Er ist begabt und unverschämt gut aussehend und weiss es auch. Die Architektin Anna Binder verspricht endlich wieder einmal Abwechslung in sein Leben zu bringen. Anna hingegen hat ganz andere Sorgen. “Marienhort”, ein Waisenhaus, das ihr am Herzen liegt, braucht Hilfe.
Hilfe verspricht Stefan, der Fussballheini. Nur die ständigen Streitereien stellen Anna vor eine Herausforderung, die ihre Nerven in Mitleidenschaft ziehen.
Der Schreibstil ist sehr angenehm und einfach zu lesen. Trotz der sehr humorvollen Art der Geschichte, werden auch ernste Themen gekonnt angesprochen, ohne diese überspitzt darzustellen. Das Waisenhaus und deren mögliche Schliessung spielt im Buch eine sher grosse Rolle.
Die Protagonisten waren alle sehr bodenständig und gut ausgearbeitet. Man konnte sich gut in die Charaktere hineinversetzen.
Anna war mir sofort sympathisch. Sie nimmt das Leben wie es kommt. Sie ist offen und sagt was sie denkt. Sie hat eine witzige und humorvolle Art. Vorallem die Wortgefechte zwischen ihr und Stefan fand ich sehr komisch.
Stefan war mir zu Beginn nicht sehr sympathisch. Egoistisch und hochnäsig hat er sich gegeben. Dies ändert sich jedoch schnell und er lässt hinter seine Mauern blicken.
Die Geschichte ist mal etwas Anderes und hält einige Überraschungen bereit.