Ich bin ein bisschen zwiegespalten mit dem Buch, einerseits fand ich es sehr spannend und habe es innert weniger Tage durchgelesen weil ich wissen wollte, wie es endet, andererseits würde ich es nicht wirklich weiterempfehlen. Mir war es zu wenig kohärent. Ich fand “Kleine Feuer, überall” der Autorin um einiges besser. Gefallen hat mir der Plot, die Spannung, und das aktuelle Thema der Ausgrenzung von einelnen Bevölkerungsgruppen in einer eigentlich demokratischen Gesellschaft (hier das Aufzeigen der Schwierigkeiten der asiatischen Bevölkerung im (weissen, konformen) Amerika). Nicht so gefallen hat mir die eher oberflächliche Zeichung der Charaktere (vor allem Margarets Zwiespalt zwischen ihrem Kampf und als Mutter war nicht wirklich spürbar und auch Bird war nie wütend auf seine Mutter, was ich eigentlich erwarten würde). Generell finde ich, dass die Idee des Romans schon viel besser umgesetzt wurde (“Der Report der Magd” und “1984” zum Beispiel) und Celeste Ng zu wenig neues dazu beigetragen hat. Trotzdem, eine spannende Lektüre, ich habe die Seiten überflogen und wollte unbedingt wissen, wie es endet.