Es fiel mir schwer, eine Katergorie für dieses Buch zu wählen. Vordergründig ist es ein Kochbuch - aber es ist viel mehr. Alexander Oetker, der Autor der Krimireihe um Kommissar Luc Verlaine im französischen Aquitaine, hat hier eine Liebeserklärung an die Region geschrieben, in der seine Krimigeschichten spielen. Er lässt seine Leser von seiner Hauptfigur Luc Verlaine auf eine Reise zu den Orten nehmen, wo man gutes Essen liebt und entsprechend mit Herzblut kocht. Unabhängig davon, ob die Küche mit einem Stern ausgezeichnet ist oder nicht. Hinter den vorgestellten Rezepten dürfen die Leser den Menschen begegnen, die sie kreiert haben und in den schönen Fotos auch etwas zu den jeweiligen Orten erfahren.
Einige der vorgestellten Rezepte dürften sicherlich schwierig sein, um bei uns in der Schweiz authentisch nachgekocht zu werden - die regionalen Zutaten dürften sehr schwer zu finden sein. Und Austern schmecken vor allem dann am besten, wenn sie fangfrisch am Meer geniessen darf.
So sehe ich dieses Buch vor allem als eine Einladung dazu an, sich ins Auto zu setzen und ins Aquitaine zu reisen - immer der Nase nach. Für die Fans der Krimis um Luc Verlaine offenbart "Chez Luc* viel Lokalkolorit und somit Nährstoff für das Kopfkino.