Dass Tobi eigentlich Tao heisst, wissen die wenigsten. Nur Miriam nennt ihn, wenn sie zu zweit sind bei seinem chinesischen Namen. Ein Roman um Identitätssuche, um Wurzeln, um Geschichte und die Erinnerungen daran.
“… aber Mutter hört mich nicht, sie zeigt auf eine andere Stelle im Text. Das hier, sagt sie, das stimmt auch nicht, ICH war am Flughafen und habe auf ihn gewartet, nicht du. Das ist falsch.”
Dann gibt es noch Alex. Alex nimmt Taos Rolle in dessen Text ein. Somit schafft Tao eine Distanz zu sich und als Leser fragt man sich manchmal: Wer bist du? Tao oder Alex?
Damit nicht genug, gibt es noch eine weitere “Version von Tao”. Taos Freund Micha schreibt eine Geschichte..,
“Micha schickt mir einen neuen Text, ich lese ihn auf dem Handy. Es geht um einen, der Tomi heisst und Autor werden will, er ist Halbchinese…”
Ein kurzes Buch von 190 Seiten, dass ich gerne auch noch ein zweites Mal gelesen habe.