Von Colleen Hoover habe ich schon einige Bücher gelesen. Manche fand ich unglaublich gut, manche nicht…
Too Late gehört leider in die Kategorie “Hat mich nicht ganz überzeugt”.
Die Idee der Geschichte finde ich sehr gut und spannend. Auch geschrieben wurden die ganzen Details mit dem psychischen Hintergrund unglaublich faszinierend. Was mich ein wenig enttäscht hat, ist was aus dem Krimianteil geworden ist.
Von Beginn an ist man voll im Geschehen drin und man muss sich nicht noch durch etliche Kapitel kämpfen bis etwas geschieht. Die Spannung bleibt auch erhalten, bis kurz nach der Mitte des Buches. Ab da, fand ich, nahm es rasant ab. Es ging nur noch um die Beziehung zwischen den einzelnen Personen, aber was der Auslöser für all das war, die Dinge die Asa abzog, gerieten in den Hintergrund. Auch waren plötzlich Personen einfach weg. Wichtig war auf einmal nur noch die Beziehung zwischen Sloan und Luke.
Ich finde etwas schade, dass Colleen Hoover das Potenzial, das die Grundgeschichte gehabt hätte, im Laufe der Geschichte verlor.
Was mich das Buch trotz all dem fertig lesen liess, war die Faszination über die Beschreibung von Asa’s psychisch kranken Gedanken und Handlungen.
Im grossen Ganzen ein Buch, das locker und ohne Anstrengung in ein paar Tagen gelesen werden kann. Der Schreibstil ist fliessend, authentisch und spannend.
Wer auf Liebesgeschichten mit einer kriminalistischen Hintergrundgeschichte abfährt, ist hier so was von richtig.