Das Buch erzählt von Hélène und Christophe, welche am gleichen kleinen Ort aufgewachsen sind und sich nach vielen Jahren wieder begegnen. Mit beiden Charakteren konnte ich mich nicht anfreunden und beide blieben mir bis am Ende unsympathisch. Dabei empfand ich sie als egoistisch und arrogant, ihn hingegen als rückgratslos und pflegmatisch. Ihre Geschichte nervte mich mehr, als etwas anderes.
Der Schreibstil im Buch wechselt immer wieder. Manchmal ist es ein einfacher Erzählstil, dem man gut folgen kann. Dann wieder folgt ein dichtes Geflecht von vielen verschiedenen, komplexen Informationen. Da ich selbst keine Franzosin bin und auch nur wenig über Frankreich weiss, habe ich viele Andeutungen nicht verstanden. Jedoch fand ich es spannend, immer wieder Kritiken an Systemen oder Vorurteilen zwischen den Zeilen zu entdecken.
Das Buch empfehle ich Personen, welche viel über Politik, so wie das Leben in Frankreich wissen und gerne kritische, verworrene Geschichten lesen.