Nach einem erschauerndem Einstieg ins Buch, dass einem aber sofort fesselt, wird man mit kurzen Kapiteln belohnt, die einem anregen immer weiter zu lesen. Leicht lässt sich die doch traurige Wahrheit zu Kriegszeiten lesen, welches leider mit der Zeit zu oberflächlich wirkt.
Eindrücklich wird beschrieben, wie Samson seine Zuneigung zu Nadjeschda entwickelt und dann auch fassen kann. Trotz dem Krieg ist in diesem Buch ihre Geschichte zu einem kleinen Roman in der Nebenrolle Inhalt. Wie sich Mordfälle und Verbrechen in dieser Zeit aufklären lassen wird in gut beschriebenen Texten dargestellt, welche einem helfen das auch bildlich vorstellen zu können. Das “erwachsen” werden von Samson wird klar ersichtlich. Von einer Naivität, die einem beim Lesen schon fast zur Verzweiflung bringen entwickelt Samson sich zu einem selbständigen tollkühnen Burschen.
Trotz der Brutalität und der Tatsache, dass das Buch während eines Krieges statt finde, besteht nicht der Anspruch, dass der ganze historische Hintergrund bekannt oder verstanden werden muss.
Im Großen und Ganzen - ein etwas anderer Roman!