Ihr Arbeitskollege Aaron steht ganz oben auf Catalinas schwarzer Liste – und das praktisch seitdem sie zusammenarbeiten. Als ausgerechnet er ihr anbietet, ihr Date auf der Hochzeit ihrer Schwester zu sein, zu der Catalinas Ex-Freund frisch verlobt als Trauzeuge erwartet wird, glaubt sie zuerst an einen Scherz. Aber wie so oft schlägt Hass in kurzer Zeit in Liebe um.
Wie gesagt ist der Verlauf äusserst vorhersehbar: erst hassen, dann lieben sie sich, es gibt noch einen Tiefpunkt und kurz darauf das ersehnte Happy End. Reizvoll am Konstrukt ist der verbale Schlagabtausch zwischen den beiden, wie sich die Gefühle Schritt für Schritt verändern und das Einflechten spanischer Ausdrücke und Phrasen, die lediglich etwas eleganter hätten erklärt werden können. Ein Glück für Aaron, dass er aussieht wie ein griechischer Gott, und für Catalina, unsere Ich-Erzählerin, dass sich ihre Gebäckernährung nur an den richtigen Stellen niederschlägt. Aber so Klischees verzeihe ich gern :-)
Problematisch fand ich, dass Aaron Catalina unbedingt einreden will, dass sie ihn braucht und dass sich beide gegenseitig «markieren» wollen. Beides wird gern und oft als wünschenswert in einer Beziehung beschrieben, klingt für mich – vor allem auf Dauer – aber eher toxisch.
Wobei sich mir ebenfalls jedes Mal leicht die Haare sträubten – und da bin ich etwas empfindlich, das gebe ich gerne zu – waren die Verwendung von Kosenamen, wie «Süsse/Süsser» und dass der dirty talk doch recht vulgär ausgefallen ist.
Fazit: Bis auf die oben genannten Abstriche eine Liebesgeschichte mit sympathischen Figuren, jeder Menge Sex und guter, wenn auch etwas langatmiger Unterhaltung.
Übersetzt von Vanessa Lamatsch.