Die 2 Ermittler der Mordkommission sind Tom Rester und Sarah Kobler. Sie werden charakterlich gut beschrieben. Man kann sich ein gutes Bild von ihrer Zusammenarbeit machen. Alles wird bildlich beschrieben, als ob man dabei sei. Das Buch beginnt sogleich mit dem Tatort an welchen sie gerufen werden. Ein Journalist wird ermordet aufgefunden. Er hatte 2x in Folge einen Preis für investigativen Journalismus gewonnen und eine Menschenrechtsvereinigung hatte ihn zum Mann des Jahres gekürt. Unklar für die Ermittler und den Leser ist aber, für was er diesen Preis erhalten hatte. In den gesammelten Unterlagen des Opfers lassen sich viele Personenmappen über Regierungspersonen finden, u.a. von der Staatssekretärin im Bundesinnenministerium, aber auch Unterlagen über Kriegsgeräte welche verschickt wurden. Doch es ist unklar, ob es tatsächlich um Rüstungsgeschäfte geht. Sarah hat diverse Vermutungen, wird aber von ihrem Team nicht ernst genommen und von der Staatsanwältin sogar zurückgepfiffen. Es scheint so, dass sich schnell ein “Sündenbock” finden liess, dem man alles zuschieben möchte. Auf die widersprüchlichen und falschen Aussagen der Lebenspartnerin und des Chefs des Opfers möchte die Staatsanwältin gar nicht erst eingehen bzw. dem nachgehen.
Spionageaffären bis in die obersten Etagen der deutschen Bundesregierung. An sich ist das Buch gut, spannend und einfach geschrieben. Aber die vielen Schreibfehler, waren dann für meinen Geschmack doch etwas zu viel.