Alle haben Dora vor der Provinz gewarnt. Jetzt sitzt sie trotzdem hier in einem alten Haus im Berliner Umland. Sie musste dringend raus aus der Stadt, auch wenn sie nicht genau weiss wovor sie auf der Flucht ist. Lockdown, stressiger Job und dazu ein übereifriger Freund. Jetzt sitzt sie hier in einem alten Haus auf einem verwilderten Grundstück. Zu allem Überfluss ist ihr Nachbar ein Nazi mit kahlrasiertem Schädel. Trotz manchen Vorurteilen von Seiten Doras kommen sie sich näher. Die abendlichen Treffen an der Gartenmauer werden zu einem Ritual. Die übrigen Dorfbewohner begegnen ihr zuerst auf Distanz. Allmählich kann sie sich in die Dorfgemeinschaft einfügen. Sie lernt auch das schwule Paar Steffen und Tom kennen. Da ihr Job, Corona sei Dank,gestrichen wurde kann sie die Werbung für ihren Kunstblumenversand übernehmen. Sie versteht sich auch immer besser mit Gote und dessen Tochter Franzi. Nach einem Autounfall wird bei Gote ein Hirntumor diagnostiziert. Sie verbringen noch einige schöne Wochen zusammen. Gote scheidet dann durch einen gewollten Autounfall ums Leben. Sie organisiert die Beerdigung Gotes und beschliesst hier in diesem Dorf Bracken zu bleiben. Das Buch ist sehr flüssig geschrieben. An manchen Stellen schmunzelte ich und andere wiederum haben mich sehr berührt.