Band eins und zwei habe ich schon vor einer gewissen Weile mal fertiggelesen und seitdem bin ich nicht mehr weitergekommen mit der Reihe, bis jetzt. Trotz der Pause konnte ich jedoch wieder sofort mit der Geschichte beginnen und bin auch wieder bestens eingestiegen (auch weil die Bücher bis zu einem kleinen Grad doch auch unabhängig voneinander lesbar sind).
Das Märchen, welches hier wiederspiegelt werden sollte, ist das von Rapunzel. Eingefangen in einem Turm. Erst dachte ich, dass das Buch in diesem Falle wohl gewisse Ähnlichkeiten zu Band zwei haben wird, da auch Tatjana ihre Geschichte in einem geschlossenen Raum verbringt.
Das Buch geht aber sehr schnell darüber hinaus und baut den Grundsatz des Märchens auf die bisher kreativste Weise aus. Der Turm bildet zwar das Zentrum, aber darum herum wird so viel mehr aufgebaut, auch storylinemässig gesehen. Die ersten beiden Bücher bilden nämlich erst einmal eine Basis, die die Grundidee gut herüberbringt und in jedem Band natürlich auch seine eigene Geschichte gut erzählt. Jedoch wird noch kaum etwas zu dem übergreifenden Fluch erwähnt und Vieles bleibt für den Anfang offen. Das macht natürlich unglaublich neugierig, aber ich bin froh, dass es hier auch einmal etwas mehr zum Punkt kommt.
Und es ist absolute klasse, was damit alles für Überraschungen folgen, besonders wohl in Hinsicht auf einen Punkt. Auch das hier verbundene Rätsel für Valyra wurde perfekt eingebaut und passt einfach auch nur.
Ich kann somit leicht sagen, dass, obwohl bis jetzt alle Bücher mehr als nur genial gestaltet wurden und zu meinen Lieblingen gehören, mir dieser Band bisher am besten gefallen hat. Wohl nicht nur, weil man auch endlich mehr über die Hintergründe erfährt, sondern auch weil das Märchen hier am besten ausgebaut wurde. Das volle Potential wurde hier ausgeschöpft und ich kann dem Buch dafür auch nur fünf glänzende Sterne geben.