Was eine Literaturstudentin und einen Spieleentwickler verbindet? Shakespeare auf jeden Fall nicht. Liam braucht eine Fake-Freundin für das diesjährige Weihnachtsfest und Febe das Geld das er ihr bieten kann. Das Ziel: Seine Ex-Freundin, die ihn für seinen Bruder verlassen hat, eifersüchtig machen und zurückgewinnen. Für Gefühle ist da kein Platz, doch Febes Herz sieht das anders.
Febe ist einsam. Ihre Familie hat sie verloren, aber ihr treuer Begleiter, ihr Hund Hamlet, steht ihr immer beiseite. Mit ihrem Studium lebt sie zwar ihren Traum, aber alles rund herum macht ihr doch zu schaffen.
Liam ist ein erfolgreicher Entwickler und wird trotzdem nicht von seinen Eltern ernst genommen. Den sie sehen den Erfolg und die Freude die er mit dem hat, was er tut nicht.
„Man muss vielleicht demjenigen vertrauen, dem man sich offenbart. Noch mehr aber muss man sich selbst vertrauen.“
Der Schreibstil ist tatsächlich nicht ganz so leicht wie bei anderen Büchern, was aber sicher auch an den unzähligen Shakespeare Zitaten liegt, die in die Geschichte eingebaut wurden. Einige werden sie sicher vielleicht lieben, und sie machen Febe auch zu einem einzigartigen Charakter, aber für mich haben sie auch einen kleinen Abbruch im Lesefluss bedeutet. Febe und Liam mochte ich sehr gerne, und die Chemie zwischen den beiden war spürbar. Bis zum Schlussteil konnte ich das Buch auch fast nicht aus der Hand legen, und die Charaktere, die weihnachtliche Stimmung und das Setting in London haben etwas für sich. Das Ende war dann jedoch nach meinem Geschmack etwas zu viel Drama und auch durch die bekannte Misskommunikation geprägt.
Ein schöner, weihnachtlicher Fake-dating Roman mit Familiendrama - perfekt für die vorweihnachtliche Zeit.