Das Cover gefällt mir sehr gut. Das abgebildete Häuschen hat mir die Pension vor Augen geholt, was schön war. Da man sich so der Geschichte etwas näher fühlt.
Der Schreibstil war schön, detailliert und fliessend zu lesen. Die Geschichte beginnt mit Spannung und Emotionen, die die Autorin gekonnt und spürbar beschrieben hat. Die Charaktere sind sehr realistisch beschrieben.
Sebastian ist ein eingefleischter Jungeselle, der nicht daran glaubt demnächst die grosse Liebe zu treffen. Er ist sehr zielstrebig und weiss was er will. Er setzt seine Prioritäten manchmal etwas fraglich und zu Beginnn setzt er alles auf seine Karriere.
Julia ist eine junge Frau, die von ihrem Ex tief enttäuscht wurde. Sie versucht den Boden unter ihren Füssen wieder zu gewinnen und trifft dabei auf Sebastian. “Nur Spass” sagt sie. Was ich jedoch nicht glaubhaft finde, da sie bereits von Beginn an immer wieder betont wie sehr ihr Sebastian gefällt.
Die Dorfbewohner von Appenkuhl fand ich sehr schön beschrieben und man spürte den Zusammenhalt des kleinen Dorfes sehr gut.
Man konnte die Protagonisten auf ihrem Weg begleiten. Beide mussten zu sich selbst finden und zu der Einsicht gelangen, dass nicht immer alles Schwarz oder Weiss ist.
Was mir etwas gefehlt hat, war ein autentischer Schluss. Die Geschichte endet sehr abrupt.
Alles in allem ein schöner Roman, der einen für kurze Zeit an die Ostsee entführt.