Nella ist eine Apothekerin der besonderen Art. Ende des 18. Jahrhundert lebend, hilft sie Frauen auf merkwürdige Art und Weise, bei der sie ihren Klientinnen mit speziellen Zubereitungen versorgt, welche tödlich enden. Im Rahmen eines solchen Auftrags schließt sie Freundschaft mit der zwölfjährigen Eliza.
In der Gegenwart flüchtet sich Caroline aus ihrer Ehe nach London. Wie der Zufall es will, findet sie dort ein kleines Fläschchen aus Nellas Apotheke und beginnt zu recherchieren.
Im Buch kommen alle drei einigermaßen gleichmäßig zu Wort, was an sich positiv ist. Allerdings ist, wie auch schon andere festgestellt haben, deren Sprache immer gleich. Ob nun in den Vierzigern oder noch fast ein Kind. Oder in welcher Zeit, hier nimmt die Autorin keine Feinjustierung vor, was leider dazu führt, dass die Protagonisten farblos bleiben.
Ein Tonfläschchen als Token in die Vergangenheit zu verwenden statt der klassischen Briefe in so vielen Geschichten, hat auch etwas für sich.
Leider wird viel verschenkt, denn die Grundidee ist nicht schlecht. Die Handlung wird im weiteren Verlauf immer konstruierter, der anfängliche Lesefluss kommt insbesondere bei Caroline immer mehr ins Stocken. Auch, wenn das Ende positiv ist und wie erhofft/erwartet, bleibt ein fader Nachgeschmack.
Schade, denn die Aufmachung und der Klappentext haben Hoffnung auf mehr gemacht.