Schier atemlos erzählt Riordan die Geschichte der Helden des Olymp - die drei Freunde Jason, Piper und Leo werden in eine neue Welt geworfen - wobei ersterem dazu noch seine Erinnerungen ausgepustet wurde! - und kaum angekommen, haben sie schon eine ‘Mega-Kiste’ zu lösen!
Entsprechend überstürzen sich die Ereignisse - die drei katapultiert es von einem Desaster ins nächste - und immer wenn man denkt ‘auweia, DAS kann NICHT gut ausgehen…’ wird das Steuer überraschend herum gerissen.
Highspeed - durch die ganze Geschichte hindurch.
Gekonnt verwebt Riordan dabei Zeit- und Geschichtsebenen: sowohl die Antike Griechenlands und Roms mit ihren Göttermanifestationen werden lebendig, als auch die Jetzt-Zeit der Protagonisten - und dazu manchen ‘futuristischen Zauber’ - es braut sich Spannung zusammen - aber durchaus auch mit Tiefe! - Letztendlich geht es nicht nur um Schuld, Versöhnung oder Rache, um den Fluch einer ungelösten Vergangenheit, die in die Zeit funkt und sich wieder aktualisiert. Hautnah bekommt man auch Auswüchse von Gier und Machtstreben mit, von Egoismus und Verblendung. - Und im Blick auf die drei ‘Halbgötter’ und das Camp bleibt auch die Frage nach Identität und Bestimmung virulent. - Ein vielschichtiges Werk, das mit einer ‘banalen’, wenn auch unkonventionellen Sitzung endet - die die Karten neu mischt - und den nächsten Buchdeckel öffnet.