Zum Inhalt: Meike Winnemuth gewinnt bei wer wird Millionär 500 000 Euro. Mit dem vielen Geld beschliesst sie eine Weltreise zu unternehmen. Ein Jahr lang unterwegs, jeden Monat in einer anderen Stadt.
Frau Winnemuth ist Autorin und so hat sie ihre Erlebnisse gleich selbst aufgeschrieben. Die Buchkapitel sind als Briefe an Daheimgebliebene gestaltet. Da ich Briefe lesen (und schreiben) liebe und auch das Reisen zu meinen Hobbies zähle, mochte ich das Buch sehr. Die Autorin war mir von Anfang an sympathisch, viele ihrer Sorgen bzw. Bedenken kommen mir nur allzu bekannt vor. Vom Charakter her scheint sie zu den Optimisten zu gehören, so dass die Sorgen nicht überhand nehmen. Die gewählten Städte stehen bei mir zwar nicht alle auf der Wunschreiseliste (5 der Städte reizen mich ebenfalls), dennoch habe ich jeden Brief sehr gerne gelesen und fand die Berichte sehr informativ. Einige Städte haben mich auch überrascht. Addis Abeba hatte ich z. B. gar nicht auf dem Schirm, fand es zum lesen aber spannend. Meine Reiseziele habe ich nach der Lektüre nicht geändert. Ich wurde aber angeregt meine Gründe fürs Zuhausebleiben zu überdenken, allgemein meine Jobsituation mal genauer an zu sehen. Oft habe ich mit der Autorin gelacht, mich gewundert, mich gefreut. Im Buch stecken etliche Zettel, weil ich das eine oder andere auf meine Wunschliste gesetzt habe z. B. Schokoküsse in Kopenhagen essen. Normalerweise bin ich bei ‘Reiseberichten’ sehr wählerisch, doch dieses Buch hat mich von Anfang an gepackt und deswegen die volle Punktzahl erhalten.