Und nun zu Band fünf der Reihe. Jetzt habe ich die Reihe schon bald einmal endlich fertig rezensiert, nachdem es so lange gedauert hat, dass ich überhaupt dazu komme. Die Rezension zum letzten Band sollte sicherlich auch gleich noch folgen.
Band fünf geht gleich nach Band vier fliessend weiter. Die Krankheit hat ein grösseres Ausmass und so zieht sich die Geschichte auch über den fünften Band hinweg.
Ich mag es, wie mit der Reise auch einmal eine bessere Möglichkeit für eine Gruppendynamik herausgeholt wird. Der Fokus steht ausnahmsweise nicht auf allen gleichzeitig, sondern nur auf der kleinen Gruppe, wobei auch hier vieles noch eher flach bleibt. Die Idee ist wie immer da und die Geschichte gut, aber keines der Bücher hat bisher das volle Potential ausgeschöpft.
Und wenn man von Dingen spricht, die flach bleiben. Erwähnt habe ich es bisher noch nie, aber Edric ist irgendwie einfach da. In jedem englischsprachigen Klappentext jedes Buches wird er so extrem als der geliebte Edric hervorgehoben, aber die Beziehung ist alles andere als gut aufgebaut. Er ist einfach da und manchmal auch nicht, aber die Gefühle fehlen hier komplett, während der gesamten Reihe. Er ist mir eigentlich auch kaum mehr im Kopf geblieben, was wohl zusätzlich zeigt, wie schlecht die Figur ausgebaut wird, denn er ist auf keine Weise irgendwie besonders und schon gar nicht so gut, wie der “achso geliebte Edric“ in den Klappentexten angepriesen wird. Er hätte auch gestrichen werden können, den einen Unterschied gibt es so in der Geschichte nicht.
Durch die Reise ergeben sich auch sonst neue Möglichkeiten. Neue Welten und eine kleine Verschiebung des Fokus, nun mehr auf die Geschichte, was mir gut gefallen hat.
Die Geschichte selbst ist gut, wenn man es also zusammenfassen möchte, aber es bleibt immer Luft nach oben. Manche Dinge bleiben einfach flach und Tanias innerer Konflikt ist nach dem letzten Band schon wieder gar nicht relevant, was schade ist. Das Buch bekommt von mir dafür vier Sterne.